Am sonnigen Sonntagmorgen vom 11. September 2011 machten sich 14 Snappenlikker auf den Weg nach Hamburg, um in die neue Saison zu starten. Neben 10 erfahrenen Bremer Spielerinnen machten drei ‚Frischlinge’ ihre erste Liga-Erfahrung. Unsere Mannschaft hatte zudem einen Neuzugang aus Hamburg im Gepäck.
Erstes Spiel gegen Hamburg A
Direkt in der 2. Minute fällt das erste Tor für Bremen. Darauf folgen zwei weitere Tore, so dass die Snappenlikker mit 3:0 in Führung gehen. Nicht nur die Bremerinnen sind davon überrascht auch die Hamburgerinnen hatten mit so einem Spielbeginn nicht gerechnet. Die Warrior-Damen holen jedoch auf und gehen mit einer 5:3 Führung in die Halbzeitpause.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit halten sich beide Teams die Waage. Es fallen keine Tore und beide Teams kämpfen um den Ball. Die Bremerinnen schaffen es zu einem 5:5 Ausgleich, doch direkt danach fällt der erneute Führungstreffer der Hamburgerinnen. Diese wissen jeden Fehler der Bremerinnen direkt für sich auszunutzen. Erst acht Minuten vor Ende des Spiels gelingt Chantale Fischer der Anschlusstreffer zum 6:6.
Nun wird es noch mal spannend, beide Teams wollen den Sieg. Die Bremerinnen wollen sich nicht mit einem unentschieden zufrieden geben, auch wenn dies schon ein guter Erfolg wäre, noch letzte Saison verloren die Bremerinnen 19:1 gegen das A-Team. Doch natürlich wollen auch die Hamburger Mädels diesen Heimspiel-Sieg. Bremen schafft es immer wieder in den Angriff und sechs Minuten vor Spielende erzielt Sonja Breuer den entscheidenden Führungstreffer.
Die Ansage des Trainers zum neuen Draw ist eindeutig – wir müssen diesen gewinnen und durch Ballbesitz unsere Führung in den letzten Spielminuten halten. Es sind noch drei Minuten zu spielen, da bekommt das Hamburger Team kurz hintereinander zwei gelbe Karten und Hamburg muss zwei Minuten mit zwei Spielerinnen weniger auf dem Platz spielen.
Die Bremerinnen können den Ball weiterhin in der Angriffshälfte halten. Die Aufregung am Spielfeldrand ist groß, doch dann kommt es zu einem Ballverlust und eine Hamburgerin kämpft sich mit dem Ball in Richtung Bremer Tor. Doch der drohende Fastbreak des Gegners, der kurz vor Spielende unbedingt den Ausgleich will, kann durch die hochstehende Line-Defense verhindert werden. Und dann endlich – Abpfiff! Bremen gewinnt 7:6! Die Freude der Snappenlikker ist riesig, hatte doch vorher niemand mit so einem Ergebnis gerechnet.
Doch bevor richtig gefeiert werden kann, steht das zweite Spiel des Tages auf dem Programm.
Zweites Spiel gegen Hamburg C
Nach kurzer Pause geht es weiter, das Hamburger C-Team ist der zweite Gegner.
Die Bremerinnen lassen sich vom sehr jungen Team der Hamburger in ihrer Spielweise anfangs beeinflussen und können nicht so stark dominieren wie im ersten Spiel. Doch nach dem ersten Timeout macht Trainer Andreas Kuschel noch einmal deutlich, wie gespielt werden soll. Die Bremerinnen finden zu ihrer Stärke zurück und gewinnen wieder an Spieldominanz. Nach einer 6:0 Führung der Bremer in den ersten zwanzig Minuten fällt das erste Tor der Hamburgerinnen.
Im Timeout erklärt TrainerAndreas Kuschelnoch einmal: Volle Konzentration, der Spieltag soll mit einem Doppelsieg gekürt werden. Gesagt getan, die Bremerinnen spielen das Spiel und können ihre Torserie fortsetzen. Trotz des bereits gespielten ersten Spieles können sie mit den flinken Hamburgerinnen mithalten. Diesen gelingt es immer wieder den Ball zu erobern und sich durch das Mittelfeld in den Angriff vorzukämpfen. Auch einige Torschüsse gelingen, doch diese können von Torfrau Rebecca Aleff abgewehrt werden. In die Halbzeit geht es mit einem Spielstand von 8:1.
Das Ende des Spieles vor Augen geben die Snappenlikker noch einmal alles. Mit nur zwei Auswechselspielerinnen angereist, wird nun auch von der Verteidigung in den Angriff durchgewechselt und das mit Erfolg: Janna Fischer, Stammposition Verteidigung, gelingt ihr erstes Tor überhaupt.
Die zweite Halbzeit erscheint ewig, doch nach dem Spielstand von 13:1 in der 43. Minute, wird die Spielzeit nun nicht mehr nach jedem Tor bis zum neuen Anpfiff angehalten, sodass jetzt nur noch 17 Minuten in „Running Time“ zu spielen sind. In der letzten Viertelstunde können noch einmal fünf Tore erzielt werden. Das Spiel endet 18:1 für Bremen.