Weser Kurier am 26.03.09

Nach der Pause stark verbessert

Buntentor. Es war von Anfang an ein ungleiches Duell, das sich in Hannover in der Lacrosse-Bundesliga Nord der Damen abspielte. Hier die Gastgeber aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, gespickt mit acht Nationalspielerinnen und dadurch einer der Topfavoriten auf die Deutsche Meisterschaft. Dort die Gäste aus Bremen, die „Snappenlikker“ vom ATS Buntentor – die Underdogs aus der Hansestadt, die sich mit ihrem teilweise noch sehr unerfahrenen Team zwar stetig weiter entwickeln, letztlich aber gegen solche Teams wie Hannover chancenlos sind. Mit 1:17 (0:11) musste sich die Mannschaft um Spielertrainerin Katharina Diercks geschlagen geben, zeigte aber trotzdem eine gute Moral und schlug sich besonders in der zweiten Hälfte auch ohne Stammspielerin Mathilde Quaas überaus achtbar.

„Nachdem wir in der ersten Hälfte gerade zwei Mal in die gegnerische Hälfte eindringen konnten, waren wir für unsere Verhältnisse nach der Pause enorm gut“, sagte Chantal Fischer. Gemeinsam mit Judith Schneider, Giannina Schäfer und Katharina Diercks hatte sie alle Hände voll zu tun, den gegnerischen Angriffswirbel unter Kontrolle zu bringen. Das gelang zunächst nicht wirklich. „Da haben wir uns in der Verteidigung immer wieder in das Schussfeld ziehen lassen und wurden dafür abgestraft“, erklärte Fischer.

Nach der Pause klappten die Wechsel und das Übernehmen des jeweils anderen Gegenspielers wesentlich besser. Rebecca Aleff bot ihrem Team als Torhüterin eine starke Rückendeckung und schließlich wurden die Bremerinnen durch das Ehrentor von Sonja Breuer auch noch für ihre Standfestigkeit belohnt.

Chantal Fischer bleibt auf jeden Fall optimistisch: „Sollten wir am kommenden Sonnabend um 11.30 Uhr in Göttingen eine ähnlich gute Leistung abrufen, könnte sogar der erste Sieg der Rückrunde gelingen.“

ATS Buntentor: Aleff – Schneider, Albrecht, Schäfer, Breuer, Diercks, Fischer, Wahner, Faße, Conrads, Koschorreck, Dopp, Majanovic.